(Jörg Roche)
Constructions
Konstruktionen sind Ausdruck der symbolischen Struktur der Sprache und Form-Bedeutungspaare mit semantischen, lexikalischen und grammatischen Merkmalen. Demnach sind sowohl ditransitive Sätze (zum Beispiel Pep gibt den Bayern einen Korb) als auch grammatische Morpheme (zum Beispiel -ling, -er oder -ung) oder einzelne einfache lexikalische Wörter (zum Beispiel Institut, Beirat oder Soziolinguistik) als Konstruktionen mit Form- und Bedeutungsebene anzusehen. Konstruktionen sind der zentrale Untersuchungsgegenstand der Konstruktionsgrammatik.
Literatur
- Behrens, Heike (2009), Konstruktionen im Spracherwerb. Zeitschrift für Germanistische Linguistik 37: 3, 427–444.
- Tomasello, Michael (2003), Constructing a Language. A Usage-Based Theory of Language Acquisition. Cambridge, Mass: Harvard University Press.
(Mehr zu diesem Thema im Modul 8 Berufs‑, Fach- und Wissenschaftssprachen der Multilingua Akademie)