Sprach­poe­sie

(Gesi­ne Len­ore Schiewer)

Der Begriff bezeich­net das Nach­den­ken über die Gestal­tung lite­ra­ri­scher Spra­che und ästhe­tisch gestal­te­te For­men der Sprach­ver­wen­dung, in denen zum Bei­spiel die Laut­lich­keit einer Spra­che rhyth­mi­siert wird oder die gram­ma­ti­schen Mög­lich­kei­ten einer Spra­che für lite­ra­ri­sche Aus­for­mun­gen genutzt, viel­leicht sogar über die im All­tag übli­che Sprach­ver­wen­dung hin­aus gedehnt wird. Inter­kul­tu­rel­le Autorin­nen und Autoren wie zum Bei­spiel Fer­idun Zai­mo­g­lu und Ili­ja Tro­ja­now ver­bin­den damit poe­to­lo­gi­sche Pro­gram­me wie die Auf­fas­sung, dass sol­che For­men der Anrei­che­rung des Deut­schen Bei­trä­ge zur all­ge­mei­nen Sprach­ver­wen­dung und sicht­ba­re Spu­ren lite­ra­ri­scher Tex­te in der deut­schen Spra­che sein können.

Lite­ra­tur

  • Schie­wer, Gesi­ne Len­ore (2015), Die Noma­di­sie­rung der Moder­ne (Ilja Tro­ja­now) als sprach­poe­ti­sches Pro­gramm. Inter­kul­tu­rel­le Lite­ra­tur­wis­sen­schaft und Fremd­spra­chen­un­ter­richt am Bei­spiel von ‚Cha­mis­so-Lite­ra­tur’. In: IDT 2013, Bd. 1, Haupt­vor­trä­ge, hg. von Hans Drumbl und Anto­nie Hor­nung. Bozen: bu,press, 149–171.

(Mehr zu die­sem The­ma im Modul 7 Kul­tur- und Lite­ra­tur­wis­sen­schaf­ten der Mul­ti­l­in­gua Aka­de­mie)

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