(Olga Solovyova)
Die DPIMIC-Strategie zur Unterrichtsführung wird als ein prozess- und wertorientierter Ansatz angesehen, der wesentliche Konzepte des Total-Quality-Management-Modells umfasst. DPIMIC ist ein Akronym für sechs wichtige Steuerungsmaßnahmen von Lehrkräften im Fremdsprachenunterricht: define, plan, implement, monitor, improve und control (‚definieren, planen, umsetzen, überwachen, verbessern, kontrollieren’). Eine Fremdsprachenlehrerin oder ein Fremdsprachenlehrer sollte zunächst die Interessen, Bedürfnisse und Motive der Lerner definieren und ihre kognitiven Ressourcen analysieren. Der nächste Schritt besteht in der Planung einer Unterrichtsstunde im Fremdsprachenunterricht in Übereinstimmung mit dem aktuellen Bildungsparadigma, dem nationalen Lehrplan und den Lernzielen, wobei mögliche psychologische und pädagogische Probleme prognostiziert und das relevante Lehrmaterial sowie die passenden pädagogischen Technologien und Techniken ausgewählt werden. Dann sollte die Lehrperson ihren Plan umsetzen, indem sie ihre Lerner dazu motiviert, die bestmöglichen Leistungen zu erzielen und indem sie eine fördernde Lernumgebung schafft. Ein wichtiger Schritt ist die Überwachung der Lernfortschritte, das Einholen von regulären Rückmeldungen der Lerner und die Förderung ihrer Autonomie auf dem Weg zu nachhaltiger Qualität. Eine gute Lehrperson muss die Qualität sowohl der Lehr- als auch der Lernprozesse verbessern, indem sie Probleme unmittelbar anspricht oder sich nach der sorgfältigen Analyse mit ihren Ursachen auseinandersetzt. Zuletzt erfolgt die Kontrolle der Lernerzufriedenheit, des Fortschritts und des Leistungsniveaus.
Literatur
- Sallis, Edward (2002), Total Quality Managementin Education (3rd ed.). London: Kogem Page.
- Jones, Leo (2007), The student-centered Classroom. Cambridge: Cambridge University Press.