(Manuela Sato-Prinz)
Culture Shock Hypothesis
Die Kulturschockhypothese geht zurück auf Oberg (1960). Sie beschreibt verschiedene Stadien, die eine Person durchlebt, wenn sie sich in einem für sie fremden Umfeld befindet. Der Verlauf dieser Stadien gestaltet sich parabelförmig. Er beginnt mit einer honeymoon-Phase, in der die fremde Kultur als neu und interessant wahrgenommen wird. Auf diese positive Eingangsphase folgt eine Phase der Krise, des eigentlichen Kulturschocks. Das fremde Umfeld wird abgelehnt und das Individuum ist frustriert. Diese Phase kann mit psychosomatischen Symptomen einhergehen. Es folgt eine Phase der Erholung sowie letztlich eine Phase der Anpassung und Integration.
Literatur
- Oberg, Kalervo (1960), Cultural Shock: Adjustment to New Cultural Environments. Practical Anthropology: For the Christian Student of Anthropology 7, 177–182.
(Mehr zu diesem Thema im Modul 7 Kultur- und Literaturwissenschaften der Multilingua Akademie)