(Jörg Roche & Kees de Bot)
Accomodation Phenomena
Wenn Menschen miteinander sprechen, versuchen sie ihre Sprache anzugleichen, wenn sie einer Meinung sind. Wenn Sie aber unterschiedlicher Meinung sind, unterscheidet sich auch die Sprache der Sprecher und Sprecherinnen. Akkomodationsphänomene umfassen die Anpassung von Wortschatz, struktureller Komplexität, Intonation, Gesten etc. Akkomodation und Assimilation werden auch als Grundprinzipien der Lerntheorie von einander getrennt. Akkomodation bezeichnet hier die Anpassung oder Verfeinerung bereits vorerworbener Kategorien an die Umwelt, zum Beispiel die Differenzierung von Fahrzeugtypen („Auto“) im Laufe der Maturation.
Literatur
- Street, Richard L. & Giles, Howard (1982), Speech accommodation theory: A social cognitive approach to language and speech behavior. In: Roloff, Michael E. & Berger, Charles R. (Eds.), Social Cognition and Communication. Beverly Hills, CA: Sage, 193–226.
- Baddeley, Alan D. (1986), Working Memory. Oxford: Oxford University Press.
- Baddeley, Alan D. (2003), Working memory. Looking back and looking forward. Nature Reviews. Neuroscience 4, 829–839.
(Mehr zu diesem Thema im Modul 4 Mehrsprachigkeit und Sprachenerwerb der Multilingua Akademie)